Die Verlegung der Rehe vom Friedhof Hörnli in Riehen in den Kanton Jura wird von der Fondation Weber als erfolgreicher Schritt angesehen.
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Ein Reh in der Natur. (Symbolbild) - keystone

Die Fondation Weber bewertet die von ihr betriebene Umsiedlung der Rehe vom Riehener Friedhof Hörnli in den Kanton Jura als Erfolg. Insgesamt seien 37 Rehe eingefangen worden, weitere konnten aus dem Friedhofsareal vertrieben werden, wie die Fondation am Mittwoch mitteilte.

An der zweiten Fangaktion von Ende Januar bis Mitte März seien 16 Rehe gefangen und sicher in den Kanton Jura umgesiedelt worden, heisst es. Beim letzten Fangtag am Mittwoch sei ein Reh verletzt in einer Hecke gefunden worden, das umgehend eingeschläfert worden sei.

Es liess sich gemäss Communiqué nicht feststellen, ob sich das Reh während der Fangaktion verletzt hat oder bereits davor. Die Einfangaktion habe einen positiven Nebeneffekt gehabt.

Flucht ins Grüne

So geht die Fondation aufgrund von Beobachtungen von Friedhofsgärtnern davon aus, dass einige Rehe vom Friedhofsgelände von sich aus in den benachbarten Wald geflohen seien.

In den vergangenen Jahren haben sich die Rehe auf dem Friedhof stark vermehrt. Die grosse Population habe zu Stress und Inzucht unter den Tieren geführt.

Zudem hätten die Tiere neben Hecken und Zäunen auch den Grabschmuck gefressen, was für viele Angehörige der Verstorbenen belastend gewesen sei. Zuerst wollte der Kanton Basel-Stadt die Rehe abschiessen lassen.

Aufgrund heftiger Proteste entschied man sich dann aber für eine Umsiedlung.

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